Chronik der Feuerwehr Salchendorf
Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Salchendorf ist eine Chronik der Opferbereitschaft und der vielfältig praktizierten Hilfe für den Nächsten, damit Leben und Eigentum geschützt und erhalten bleibt. Am 26. August 1888 wurde die Freiwillige Feuerwehr Salchendorf gegründet. Es erhebt sich die Frage, was die Vorfahren, d.h. unsere Väter und Großväter wohl bewogen haben mag, eine freiwillige Feuerwehr zu gründen. Wie aus Aufzeichnungen und mündlichen Überlieferungen berichtet, war der Entschluss dazu aus der Not geboren, denn die Menschen mussten in den früheren Jahrhunderten öfters erleben, dass Brandkatastrophen unsere Dörfer heimsuchten, denen sie mit den damaligen im Vergleich zur heutigen Zeit primitiven Löschgeräten oft machtlos gegenüberstanden. Daraus erwuchs der Entschluss, eine freiwillige Feuerwehr ins Leben zu rufen, um einen Brand mit wirksamen und modernen Löschgeräten bekämpfen zu können und dadurch Haus und Hof, Hab und Gut des Nächsten zu schützen. Aus dem Gebot der Nächstenliebe handelten damit die Gründer. Der Wehr wurde dann auch der Wahlspruch mitgegeben:
"Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!"
Die ersten Brandnachrichten von Salchendorf stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Am 29. September 1752 brach in Salchendorf abends zwischen neun und zehn Uhr in der Scheune
des saynischen Geschworenen Peter Engel Jung Feuer aus, das wahrscheinlich auf Brandstiftung
zurückzuführen ist. Bei starkem Westwind flog das Feuer von Strohdach zu Strohdach
(eine andere Dacheindeckung gab es noch nicht) und nach nur anderthalb Stunden lag das ganze
Dorf in Schutt und Asche.
Wie von den Alten berichtet, sollen nur die Häuser von Kochs
(Otto Pfeifer) und Übachs (Haas-Rüdigkeit) verschont worden sein. Nach dem Bericht des
nassauischen Amtsvogtes Hoffmann in Burbach an die Landesregierung in Dillenburg verbrannten
insgesamt 41 Wohnhäuser, 21 Scheunen mit Frucht und Heu und 14 andere Gebäude. Die Zahl konnte
sogar noch höher sein, da die Mehrzahl der Häuser zu Sayn- Hachenburg gehörte und für diese
Hoffmann nicht zuständig war. Das Feuer raste mit einer derartigen Geschwindigkeit über das
Dorf, dass viele Mitbürger nur ihr nacktes Leben und das Vieh retten konnten. Die gesamte Habe
wurde ein Raub der Flammen.
Löschgeräte lagerten in der alten Scheune (am Hindenburgplatz),
die gleich als einer der ersten Häuser niederbrannte. Es werden jedoch nur Eimer und Feuerhaken
gewesen sein, durch deren Einsatz man sicher das Dorf auch nicht hatte retten können.
Unbeschreiblich war die Not der Menschen damals, zumal der Winter nahte. Am 10. Juli 1761
brannten wieder zwei Häuser und zwei Scheunen ab. Vermutlich war das Feuer durch preußische
Husaren gelegt worden, die sich im Siebenjährigen Krieg im Ort herumtrieben.
Nur zwei Monate später, am 26. September, brach ein zweites Großfeuer aus, dem bei starkem Wind 27 Wohnhäuser ,
wahrscheinlich die ganze Oberecke, zum Opfer fielen. Auch dieses Feuer soll durch Brandstiftung
durch einen Auswärtigen im Hause Schmidt (Fischbach) ausgebrochen sein. Die abgebrannten Häuser
waren vom vorhergehenden Brand erst seit kurzer Zeit wieder aufgebaut. Im Dorfe erreichte die
Not einen Höhepunkt, wie sie vorher und nachher nicht dagewesen ist. Mehr als zehn Jahre hat es
gedauert, bis die letzten Geschädigten wieder in einem Haus wohnen konnten. Nach einer
Abrechnung der Jahre 1760-1767 ist zu erkennen, dass damals bereits eine Feuerwehr im
Untergrund bestand. Es könnte sein, dass der Entschluss zu dieser Gründung durch die
Brandkatastrophe in Salchendorf ausgelöst wurde.
Spritzenmeister waren zwei Neunkirchener und zwar der Schmied Johann Jost Kunze und der Schlossermeister Ludwig Gamann. Weiter
sagt die Abrechnung, dass die beiden Spritzenmeister, wie auch die Pferdehalter, die
die Spritze im Falle eines Brandes bespannten, bezahlt wurden. Jedes Haus musste zur
Spritzenkasse beisteuern. In diesen Jahren zahlten in Neunkirchen 72, in Salchendorf 71,
in Wiederstein 29, in Zeppenfeld 44, in Altenseelbach 59 und in Struthütten 37 Häuser einen
Beitrag. Im Jahre 1845 kaufte die Gemeinde Salchendorf eine eigene Feuerspritze, um derartige
Feuer im Ort selbst und auch in der Nachbarschaft besser bekämpfen zu können. Zu bedenken ist,
dass es zu jener Zeit noch keine Wasserleitungen, keine Hydranten und auch keine Löschbassins
gab wie heute. Mit Ledereimern musste das Wasser aus dem Dorfbach an die Spritze
herangetragen werden. Dazu bildete man eine Doppelkette. Auf der einen Seite reichten
die Leute die vollen Eimer von Hand zu Hand bis zur Spritze. Die leeren Eimer wanderten
auf der anderen Kettenseite wieder zurück. Bei Ermüdung wechselten die auf der "vollen"
Seite Tätigen sich mit denen auf der "leeren" Seite ab.
Zur Zeit des Kaufes der Spritze standen in Salchendorf 85 Häuser. Sie bildeten das heutige sogenannte "Alte Dorf" und
waren eng aneinander gebaut. Das Haus Fünfsinn- Wernicke war damals das letzte Haus nach
Osten hin. Die Häuser Koch und Übach bildeten die Grenze nach Westen. In jener Zeit stand
die Spritze in einem kleinen Bruchsteinhäuschen, welches im Neunkirchener Garten rechts
neben dem Hause Müller stand. Den Anforderungen zur Bekämpfung größerer Brände genügte
jedoch allein die Spritze nicht. So entschloss sich die Gemeinde Salchendorf eine Feuerwehr
zu gründen und moderne Geräte anzuschaffen. Auch Gegenstimmen wurden laut, die eine Feuerwehr
nicht für notwendig hielten. Sie blieben in der Minderheit und schließlich kam es doch
zur Gründung.
So entstand am 26. August 1888 die "Freiwillige Feuerwehr Salchendorf".
Aus dem Mitgliedsbuch ist ersichtlich, dass es in den ersten Jahrzehnten tatsächlich
zu Ausschlüssen kam. Bei der Gründung betrug die Wehrstärke 85 Mann. Wohl alle Männer
des Dorfes im Alter von 18 bis 60 Jahren waren erfasst. Von der Gemeinde Salchendorf wurde
am 20. Juli 1893 unter dem Gemeindevorsteher Meier und Amtmann Kunz ein Ortstatut über
die Feuerlöschpflicht aufgestellt. Daraus geht hervor, dass sämtliche Einwohner zum
Löschen eines Brandes wie auch zu Übungen und unentgeltlichem Hand- und Spanndienst
verpflichtet werden konnten. Das betraf alle männlichen Personen vom 16. bis 60.
Lebensjahr. Ausgenommen waren Geistliche, Kirchendiener, Lehrer, Ärzte, sowie die
Mitglieder der Feuerwehr. Auch Frauen konnten in besonderen Notfällen herangezogen
werden. Das Statut verlangte ferner, dass mindestens eine fahrbare Spritze vorhanden
sein musste. Außerdem hatte jeder Haushalt einen mit Namen versehenen Feuereimer, einen
Feuerhaken, eine große Leiter, zwei Dachleitern und eine Laterne in seinem Besitz zu haben.
Bestraft wurde jedes unentschuldigte Fehlen im Brandfalle. Bei einem Brand erfolgte
die Alarmierung durch die Hornisten oder durch die Schulglocke. Brannte es zur Nachtzeit,
so waren die der Brandstelle am nächsten gelegenen Bürger verpflichtet, Licht an die Fenster
zur Straße hin zu stellen. Im Schlusssatz des Statuts stand: "Müßige Zuschauer haben
sich nach Aufforderung von der Brandstelle zu entfernen."
Auszüge aus der Feuerlöschordnung der Gemeinde Salchendorf von 1893
Erster Hauptmann der Feuerwehr Salchendorf war Louis Ohrendorf, der die Wehr von 1888 bis 1904
führte. Nachfolger wurde bis 1907 sein bisheriger Stellvertreter Richard Henrichs.
Heinrich Ruben II übernahm 1907 die Führung der Wehr und wurde später zum Oberbrandmeister
ernannt. Bis zum Jahre 1935 stand er der Wehr vor und legte dann wegen Erreichung der
Altersgrenze sein Amt nieder. Reinhardt Judt folgte bis 1938 und gab die Führung altersbedingt
an Oberbrandmeister Walter Weidt ab. Dieser führte 17 Jahre die Wehr und musste 1955 aus
Gesundheitsgründen das Amt niederlegen. Für seine Verdienste um den Aufbau der Wehr wurde er zum Ehrenoberbrandmeister ernannt.
Dem Fotografen stellten sich 1935 die Feuerwehrleute, v. l.: Erich Henke, Otto v. d.
Heiden, Fritz Roth,Reinhard Judt, Heinrich v. d. Heyden, Arnold Roth, Martin Judt.
Im Februar 1955 wählten die Feuerwehrmitglieder Ernst Weyl zum neuen Löschzugführer.
Doch bereits nach drei Jahren, im Jahre 1958, gab er die Führung an Willi Schneider
ab, da er zum Amtsbrandmeister gewählt worden war. Willi Schneider leitete bis zum Jahre
1964, also über das 75jährige Jubiläum hinaus, die Geschicke der Salchendorfer Wehr.
Nach seinem Rücktritt war Rudolf Ruben bis 1968 Feuerwehrchef. Ihm folgte Fritz Fünfsinn,
der krankheitsbedingt die Leitung der Wehr auf der Jahresdienstbesprechung 1977
schweren Herzens abgab. Man wählte Ernst Henrichs zum Führer der Wehr und Friedhold
v. d. Heyden wurde sein Stellvertreter. Nach nur sechsmonatiger Amtszeit verstarb dieser
plötzlich im Juni 1977, im Alter von erst 47 Jahren. Friedhold v. d. Heyden leitete
dann den Löschzug stellvertretend bis zum Jahre 1980. Nach seiner Genesung konnte 1980
Oberbrandmeister Fritz Fünfsinn sich wieder an die Spitze des Löschzuges stellen.
Die Geschichte der Feuerwehr in Salchendorf steuerte er bis 1989. Sein Nachfolger wurde
Hauptbrandmeister Klaus Roth der allerdings nur 1991 Jahre die Aufgaben des Feuerwehr
Chefs wahrnahm. Sein Nachfolger wurde stellv. Gemeindebrandmeister Udo Ringer, der 2003 zum Gemeindebrandinspektor ernannt
wurde. 2003 übernahm nahm Brandinspektor Thorsten Paul die Führung der Salchendorfer Wehr.
Seit dem bestehen der Feuerwehr Salchendorf sind einige Großbrände zu verzeichnen bei
denen die Löschzugführer stets die nötige Übersicht und Fingerspitzengefühl bewiesen.
Krach um die alte Feuerspritze von 1845
Ein Dorfproblem wurde vor 143 Jahren öffentlich ausgetragen. Es ging um die Anschaffung
einer Feuerspritze, gemeint ist die alte Salchendorfer Feuerspritze von 1845, heute noch
vorhanden. Zunächst die Darstellung "mehrerer Freunde der Gemeindengelegenheit." Die Gemeinde Salchendorf, welche gesetzlich durch sechs Gemeindeverordnete vertreten wird,
entbehrte seither einer Feuerspritze, deren Anschaffung wirklich notwendig, bereits von
der vorgesetzten Behörde verordnet. Nun hätte aber nach allgemeinen Verwaltungsgrundsätzen
diese Feuerspritze vorerst wenigst fordernd veraccordirt, dann die Echtheit durch
Sachverständige überprüft und die Auszahlung der fraglichen Accordsumme nur von dem günstigen
Resultate abhängen müssen. Statt an diesen Vorschriften festzuhalten, beschließt die
Gemeinderepräsentation (mit Ausnahme zweier Mitglieder, welche den Beschluss für
inkompetent halten), eine fertige Feuerspritze kurzerhand zu kaufen und kauft wirklich
eine solche für die enorme Summe von 280 Talern, die für eine andere Gemeinde in Bestellung
gegeben, wegen entdeckter Mängel aber sehr wahrscheinlich nicht abgenommen worden war, wie
sich diese Voraussetzung dann auch bei vorgenommener Probe wirklich bestätigt hatte. Um
nämlich ein sicheres Bild von der Beschaffenheit dieser Spritze zu geben, verdient bemerkt
zu werden dass sie in der Probe, trotz allen künstlichen Versuchen, ohnmächtig kaum über einen
in der Nähe stehenden Mistkarren zu spritzen vermochte und dagegen jeden Dienst in weiterer
Distanz hartnäckig versagte. Sie würde daher nach allgemeinen Urteilen weit eher bei trockenem
Wetter zum Besprengen der Felder als bei einer Feuersbrunst zu empfehlen sein. Der Herr
Mechaniker machte den Wind für das Missgeschick verantwortlich und bekam sein Geld."
Es folgte eine geharnischte Stellungnahme der Gemeinderepräsentation
durch den Ortsschöffen Krumm:
"Man geniert sich nicht, öffentlich frech zu lügen und zu verleumden und eine
Angelegenheit, von welcher die Gemeinde nur Segen erwarten darf, Boshafterweise zu
entstellen. Entstellung, Lüge und Verleumdung ist ihr Zweck, einen anderen können die
Freunde resp. Feinde der Gemeindeangelegenheiten nicht haben. Unter der Rubrik
"Gemeindeangelegenheiten" geniert man sich nicht, öffentlich frech zu lügen und zu
verleumden, und eine Angelegenheit, von welcher die Gemeinde nur Segen erwarten darf,
Boshafterweise zu entstellen. Sie dürften voraussetzen, dass man der Behauptung keinen
Glauben schenken wird, dass die Auszahlung für eine Gemeindefeuerspritze ohne vorhergehende
Gutsprechung des Kondukteurs erfolgt sei. Damit nun zwei große Lügen, deren eine
handgreiflich gewesen ist, unmittelbar aufeinanderfolgen, ist noch bemerkt worden,
dass die Feuerspritze den Dienst auf weitere Distanz versagt habe. Die
Gemeinderepräsentation freut sich darum, dass die angekaufte Feuerspritze ihrem Zweck entspricht, d. h. weit eher zum gebrauche bei einer Feuersbrunst, als zum Besprengen der Felder zu empfehlen ist. Da nun die Zukunft bald lehren wird, dass eine Feuerspritze notwendig zu allen Zeiten und zu allen Orten gebraucht werden muss, so wird die Gemeinderepräsentation Gelegenheit haben, bei diesem ewigen Weltenbrande die ganze Kraft der angekauften Feuerspritze zu erproben. Da ferner die vorgenommene Probe mit unserer neuen Feuerspritze nicht bei einem Brande vorgenommen worden ist so wird die Gemeinderepräsentation den prophezeiten Weltenbrand in aller Ruhe abwarten." Salchendorf, August 1845 .Im Namen der Gemeinderepräsentation - Der Ortsschöffen: Krumm
immer noch intakt die alte Spritze von 1845. Aufgenommen bei der Herbstübung 1978
von den Hornisten bis zum Funk
Über Jahrzehnte geschah die Alarmierung der Feuerwehr durch die Hornisten. Sie gaben mit
ihren Hörnern die entsprechenden Signale im Ort weiter, die von den anderen Feuerwehrmännern
aufgenommen wurden. Entweder zum "Sammeln", bei einer Übung die Signale "Wasser marsch"
oder "Wasser halt" oder nach Ausbruch eines Brandes das Signal "Feuer". Sogar jede
Gruppe -steiger, Unimog, Ford, 4. Abteilung hatten ihr eigenes Signal. Es gab sogar
den "Salchendorfer Feuerwehrruf." Nach dem 2. Weltkrieg, als die Motorisierung in der
Feuerwehr massive einsetzte, an der Saugstelle die Motoren dröhnten, drangen die Hörner
der Hornisten nicht mehr durch. Ausgelöst auch durch die Brandkatastrophen vom
Pfannenbergskopf (1954) und Römel (1959) wurden Überlegungen angestellt, wie die
Alarmierung der Feuerwehr zu verbessern sei. Schließlich wurden Feldfernsprecher angeschafft,
die aus Wehrmachtsbestanden noch vorhanden waren. Eigens fuhr man nach Bonn und holte die
Fernsprechgeräte dort ab. Karl Langenbach übernahm die Leitung der Gruppe der "Kabelleger".
Über einige Jahre hinweg wurde so wenigstens eine bessere Verständigungsmöglichkeit
innerhalb der Feuerwehr geschaffen. Doch der Nachteil war, dass man sich ständig mit
den schweren Kabeltrommeln abschleppen musste. Dann hielten 1974 die ersten
Funkgeräte - von der Haubergsgenossenschaft gestiftet - Einzug in die Feuerwehr. Das klappte
jedoch anfangs nicht so gut, wie man es sich vorgestellt hatte. Stand ein Fahrzeug in
einem ungünstigen Gebiet - im sogen. "Funkschatten", schon war es mit der Verständigung
vorbei. Im Laufe der Jahre ist das erheblich besser geworden. Die Funkausrüstung der
Feuerwehr - auch in Salchendorf -wurde kontinuierlich erweitert und komplettiert. Eine
Feuerwehr ohne Funkgeräte ist heute nicht mehr vorstellbar.
Jubiläumsfeierlichkeiten :1913- 1938- 1963- 1988- 1998
Das 25jahrige Bestehen feierte die Wehr 1913. Dazu gehörte natürlich auch eine praktische
Übung am Nachmittag des Jubiläumstages. Abends gab es dann eine Feier im Gasthof Oerter
(früher Louis Ohrendorf) bei Kaffee und Kuchen, Bier und Zigarren, so war es damals üblich.
Die Wehr kurz vor dem 1. Weltkrieg beim 25jährigen Bestehen. Die Führer vor der Front vom
rechten Flügel ab, d.h. von links nach rechts: Richard Henrichs, Mitbegründer der
Wehr Hermann v. d. Heyden, Stabshornist Reinhard Judt, Brandmeister und Führer der
1. Abteilung Heinrich Hecker, Führer der Hydrantenabteilung Karl Fischbach,
Führer der 2. Abteilung Gustav Ginsberg, Führer der 3. Abteilung Heinrich Ruben II,
Hauptmann der Feuerwehr.
Dabei wurde ein Gedicht von Otto Brombach vorgetragen, indem die 16 noch lebenden
Mitbegründer der Feuerwehr von 1888 geehrt wurden. Nur ein Jahr nach der 25-Jahr-Feier
brach der 1. Weltkrieg aus. Acht Kameraden der Wehr kehrten aus diesem unseligen Krieg
nicht zurück. Die Feuerwehr musste nach diesem Krieg neu formiert werden und es fanden sich
auch genügend Männer, die von den Vätern gegründete Wehr weiterzuführen. Sogar ein
Spielmannszug wurde 1938 gegründet, der zu besonderen Anlassen aufspielte. Durch den
2. Weltkrieg kam die Sache jedoch zum Erliegen und wurde danach nicht mehr fortgeführt.
Festlich begangen wurde 1938 das 50jahrige Jubiläum der Feuerwehr. Fahnen, Girlanden und
Ehrenpforten kündeten das Ereignis schon Tage vorher an. Diese Feier brachte damals im Dorf
alt und jung auf die Beine. Die Wehr hatte zu der Zeit eine Starke von weit über
100 Mann (einschließlich Ehrenmitglieder). Eingeleitet wurden die Übungen am Nachmittag
des Festtages mit Vorführungen der Steigermannschaft. Auf dem Schulhof gab es außerdem
Gerate- und Exerzierübungen unter der Leitung von Oberbrandmeister Walter Weidt.
Die Alarmübung fand beim "Hasselschen Haus" im alten Dorf statt. Nach Beendigung der
Löschübungen veranstaltete die Feuerwehr einen Fackelzug, an dem sich auch die Wehren
der Nachbarorte beteiligten und der sich durch die Straßen des Dorfes bewegte. Unter den
Klängen des neuen Musikzuges der Wehr erfolgte vor der Metzgerei Fünfsinn der Vorbeimarsch
an dem Kreiswehrführer und den Feuerwehrveteranen. Kreiswehrführer Ebener richtete
anschließend an die in Salchendorf versammelten Feuerwehren eine Ansprache. Er
forderte sie auf, allezeit unverdrossen den selbstlosen Dienst in den Feuerwehren zu
verrichten. Die Ehrenmitglieder und Mitbegründer Salchendorfer Wehr wurden den jungen
Wehrmännern als Vorbild hingestellt. Zur Kameradschaftsfeier fanden sich die Wehrmänner
mit ihren Frauen und den geladenen Gästen im Aufenthaltsraum der Freier Grunder Eisen-
und Metallwerke ein. Musikalische Darbietungen boten das Salchendorfer Hornsextett
und der Männergesangsverein. Fünf Fahrzehnte Feuerwehr wurden in einem Gedicht beleuchtet.
Dabei wurde nicht nur von den Ruhmestaten, sondern auch von Schwächen schonungslos
berichtet Kreiswehrführer Ebener würdigte in seiner Ansprache vor allem die großen
Verdienste der noch lebenden Mitbegründer der Salchendorfer Wehr, die sie durch ihre
langjährige Tätigkeit im Dienste der Feuerwehr erworben hätten. Die ganze Gemeinde und
an ihrer Spitze Bürgermeister Breitenbach konnten stolz sein auf ihre Feuerwehr.
25 Jahre später, im Jahre 1963 wurde zum 75jahrigen Bestehen der Feuerwehr Salchendorf
ebenfalls ein Festtag veranstaltet. Die Zeiten waren besser geworden, die Aufbauphase,
Not und Entbehrung lagen schon einige Zeit zurück. An diesem Tag zeigten nach dem Antreten
auf dem Schulhof mit einer kurzen Begrüßungsansprache von Bürgermeister Alfred Hoffmann die
Wehrmänner exakte Schul- und Ordnungsübungen. Dabei sind vor allem die einsatzfreudige
Jugendgruppe unter ihrem Führer Fritz Fünfsinn und die erstmalige Vorführung mit
Atemschutzgeräten zu erwähnen. Brandobjekt für die Alarmübung war die Volksschule an
der Kölner Straße und die angenommene Explosion eines Ölkessels. Hervorzuheben bei dieser
Übung das gute Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz. Im Festzug, der beim
Kirchweg beginnend durch das alte Dorf und über die Kölner Straße zurück zum Schulplatz
führte, konnte man zwei alte Feuerwehrwagen sehen, die von Pferden gezogen wurden.
Das Bild bestimmten weiter geschmückte Autos sowie Feuerwehrfahrzeuge aus nah und fern.
Voran marschierten die Spielmannszüge aus Netphen und Burbach. Bürgermeister Alfred
Hoffmann konnte zur Festfeier im Dorfgemeinschaftshaus Amtsbürgermeister Hermann Schmidt,
Amtsdirektor Dr. Gietz, Kreisbrandmeister Hermann Capito und Amtsbrandmeister Ernst Weyl,
selbst Mitglied der Feuerwehr Salchendorf, begrüßen. Er sprach der Gemeindevertretung
namens der Wehr Dank für das neue Tanklöschfahrzeug aus. Mit Ehrfurcht gedachte man der
Gründer und sprach die Hoffnung und den Wunsch aus, dass die Feuerwehr auch in Zukunft
im Dienste der Gemeinschaft ihr Bestes tun werde. Den musikalischen Rahmen gestaltete
die Feuerwehrkapelle aus Netphen.
Das 100jährige Jubiläum begann der Löschzug im Juni 1988. Hierzu wurde am Freibad in
Salchendorf ein großes Festzelt errichtet, wo für die musikalische Untermalung der
Feierlichkeiten das Steiermarksextett sorgte. Zu Beginn der Feierlichkeiten wurde
dem gefallenen und verstorbenen Kameraden der Feuerwehr Salchendorf mit einer
Kranzniederlegung gedacht. Auf dem Freigelände des Freibades konnte man zahlreiche
Übungen der einzelnen Neunkirchener Löschzüge, des DRK und des THW betrachtet. Der
damalige Kreisbrandmeister Armin Setzer in seiner Festansprache:
100 Jahre Freiwillige Feuerwehr in Neunkirchen-Salchendorf! Ein Ereignis, auf das die
Kameraden des Löschzuges Salchendorf mit Recht stolz sein können. Namens aller
Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Siegen-Wittgenstein sprechen
wir die herzlichsten Glückwünsche aus. Beglückwünschen möchten wir aber auch die
Bürgerinnen und Bürger zu einer gut ausgerüsteten und gut ausgebildeten Feuerwehr.
Viele Jahrzehnte haben sich Miteinwohner von Salchendorf freiwillig der Feuerwehrsache
verschrieben und in ungezählten Ausbildungs- und Übungsstunden die Grundlagen für eine
große Zahl an erfolgreichen Einsätzen geschaffen. Gerade in einem Standort mit sehr
viel Industrie ist eine funktionierende Feuerwehr nicht wegzudenken. Sorgt Sie doch
letztendlich durch den erfolgreichen Einsatz für die Begrenzung eines eingetretenen
Schadens, sichert eine reibungslose Produktion und hilft beim Erhalt von vielen
Arbeitsplätzen. Ein herzliches Dankeschön möchten wir den Kameraden vom
Löschzug Salchendorf für alle Aktivitäten über die Gemeindegrenzen hinaus im
Kreisgebiet aussprechen. Die Ausrichtung des Leistungsnachweises in diesem Jahr
gab zusätzlich zu den eigentlichen Festveranstaltungen einer großen Zahl von
Feuerwehrmitgliedern die Möglichkeit eines Besuches in Salchendorf.
Wir wünschen für die Festtage einen guten und erfolgreichen Verlauf und für die
weitere Zukunft alles Gute! Gut Wehr !
In einer Alarmübung am Samstag stellte die gesamte Feuerwehr Neunkirchen das gelerntes
Können der Bevölkerung zur Schau. Unterstützt wurden die Kameraden der Feuerwehr durch
das DRK. Schirmherr des Jubiläums war der damalige Bürgermeister Otto Reiffenrath.
Mit einem Tag der offenen Tür feierte der Löschzug Salchendorf im Juni 1998 sein
110jähriges Bestehen. Außerdem stellte man der Öffentlichkeit die neuen Räumlichkeiten
vor. Nach fast dreijähriger Bauzeit wurden die umfangreichen Maßnahmen abgeschlossen.
Bürgermeister Manfred Gillé dankte den Kameraden in seiner Ansprache ehrenamtliches
Engagement des Löschzuges. Nachdem der Spielmannszug Burbach den Tag eröffnet hatte,
präsentierte eine Feuerwehrgerätefirma aus Siegen eine Reihe feuerwehrspezifischer
Übungen. Die Jugendfeuerwehr durfte in einer Übung zeigen was sie in all den
Übungsstunden gelernt haben.
Gerätehäuser und Ausrüstung der Feuerwehr
Aus alten Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass die Gemeinde Salchendorf im Jahre
l890 an der Kölner Straße ein Gerätehaus mit Steigerturm errichten ließ. Leider musste
das alte Spritzenhaus in den sechziger Jahren wegen Baufälligkeit abgebrochen werden.
Heute ist dort die Einfahrt zur ehemaligen Firma Gratopp. Die Übungen fanden zur
damaligen Zeit am und vor diesem Gerätehaus auf der Straße statt. Heute wäre das
dort nicht mehr durchzuführen. Damals gab es kaum Autos und der Fuhrwerksbetrieb
war zur Übungszeit beendet. Der Aussteller machte einige Tage vor der Übung dies im
ganzen Dorfbekannt. Und wenn die 4. Abteilung (das war die sogen. "Absperrmannschaft",
die aus den ältesten Mitgliedern der Wehr bestand, nicht mitzuüben brauchte, rief der
Aussteller, natürlich auf "Platt": "Mornze owend sall de Feuerwehr öowe, die vierte
Abteilung net." (Morgen Abend soll die Feuerwehr üben, die vierte Abteilung nicht).
Kurz vor Übungsbeginn (10 Minuten vorher) der Wehr noch bis 1960. 1904 wurde von der
Gemeinde eine neue und leistungsfähigere Spritze gekauft. Das Dorf war ja auch
zwischenzeitlich erheblich größer geworden. So wurde im Jahre 1906 ein Zubringer
angeschafft, um die Entfernung von der Wasserentnahmestelle bis zur Spritze zu
überbrücken. Weitere Geräte für die Feuerwehr gab es 1909, wie im Protokollbuch
vermerkt. Für die Steigerabteilung einen Gerätewagen, dazu einen Hydrantenwagen,
außerdem ein Patentstrahlrohr, 45 Rn weite Schläuche für den Zubringer, 50 Rn enge
Schläuche für die Spritze, 12 Laternen nebst 50 Kerzen. Über weitere Anschaffungen
in den nachfolgenden Jahrzehnten ist nichts vermerkt und überliefert.
Das alte Spritzenhaus in der Kölner Straße beim 50 jährigem Jubiläum 1938
1940 wurde von den Freier Grunder Werken eine "Magirus" - Motorspritze gekauft,
die später der Feuerwehr zur Verfügung gestellt wurde. Die Motorspritze "Maier-Hagen"
konnte gebraucht von Burbach erworben werden. Die eigentliche Motorisierung der
Feuerwehr setzte erst nach dem 2. Weltkrieg ein. Es begann die Umstellung von "hot
aufmot", wie Ernst Weyl zu sagen pflegte. 1957 erhielt die Wehr die ersten
Motorfahrzeuge. Ein gebrauchter Unimog der Spedition Leopold Schäfer wurde in
Eigenleistung umgebaut. Die entsprechende Eisenkonstruktion wurde in der Schmiede
von Arnold Friedrich hergestellt und für die Verkleidung und den Kasten für die
Geräte zeichnete Alfred Judt verantwortlich.
Zunächst wollte man die "Maier-Hagen" als Vorbaupumpe auf den Unimog bringen, doch
gab es dabei Schwierigkeiten (16 Keilriemen wären erforderlich gewesen. So setzten sich
dann Leonhard Daub, Alfred Hoffmann und Ernst Weyl dafür ein, dass eine neue Vorbaupumpe
von Metz gekauft werden konnte. Das Fahrzeug wurde 1995 von Grund auf überholt und steht
heute als Oldtimer für Sternfahrten und Ausstellungen zur Verfügung. Daneben schaffte die
Gemeinde im gleichen Jahr einen Ford-Bus mit eingeschobener TS 8 an. Damit wurde dem
Rechnung getragen, dass durch die fortschreitende Ausdehnung der Industrie auch die
Feuerwehr mit den entsprechenden Geräten und Fahrzeugen ausgerüstet sein muss, um im
Falle eines Brandes wirkungsvoll eingreifen zu können. Das alte Gerätehaus an der
Kölner Straße reichte für diese Fahrzeuge und Gerätschaften bei weitem nicht mehr aus,
auch war es schon alt und baufällig. So errichtete die Gemeinde Salchendorf 1957 ein
Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrgerätehaus mit einem Schlauchturm. Diese Baulichkeiten
wurden in feierlichem Rahmen am 26.Oktober 1957 eingeweiht. Hier konnten dann die neuen
Fahrzeuge und die alten Löschgeräte endlich an einem Platz und in zentraler Lage
Salchendorf untergebracht werden. Bisher waren sie nahezu über das ganze Dorf verstreut.
Im alten Spritzenhaus an der Kölner Straße waren die Handdruckspritzen untergestellt,
bei "Haewije" (Gaststätte Ruben) die "Maier-Hagen" und in einer Blechgarage neben dem
ehemaligen Gemeindebüro von Salchendorf in der Wildener Straße war der Anhänger mit
der "Magirus" - Motorspritze untergestellt. Durch den Umzug der Grundschule Salchendorf
1990, ergab sich für den Löschzug die Möglichkeit zwei ehemalige Schulklassen
für eigene Zwecke umzubauen. In Eigenleistung wurde so ein neuer Schulungsraum,
neue WC ? Anlagen, neue Umkleideräume und ein Saal für Feierlichkeiten errichtet.
Darüber hinaus wurde der sehr glatte Bodenbelag der Fahrzeughalle durch einen
rutschfesten Fliesenbelag ersetzt. Damit waren die Maßstäbe für ein modernes Gerätehaus
erfüllt.
Der Wagenpark zum 75jährigem Bestehen: TLF 16, Ford Bus mit TS und LF 8 Unimog
Das erste Tanklöschfahrzeug erhielt die Feuerwehr Salchendorf im Jahre 1963 und es
konnte bei den Feierlichkeiten anlässlich des 75jahrigen Bestehens von Bürgermeister
Hoffmann an den damaligen Wehrführer Willi Schneider übergeben werden. Damit ging ein
langgehegter Wunsch in Erfüllung, unabhängig von einer Öffentlichen Wasserstelle eine
Brandbekämpfung vornehmen zu können. Durch den enormen wirtschaftlichen Aufschwung in
den sechziger Jahren hatte sich auch Salchendorf erheblich ausgedehnt, am Kramberg waren
gar zwei Hochhäuser errichtet worden. Wie sollte man da bei einem Brand an die
oberen Stockwerke gelangen, etwa mit den in der Feuerwehr vorhandenen Steckleitern,
ein unmöglicher Fall. Nach langwierigen Verhandlungen - auch dank der guten
Verbindungen des damaligen Amtbrandmeisters und Wehrmitgliedes Ernst Weyl zur
heimischen Industrie und den Behörden -wurde 1968 eine Drehleiter mit 30 Metern
Ausziehhöhe angeschafft. Geschlossen fuhr die Wehr damals in einem Omnibus bis nach
Karlsruhe, um das "gute Stück" dort in Empfang zu nehmen. 1974 erhielt die Wehr
Salchendorf war nicht mehr selbständige Gemeinde und der Löschzug gehört zur
Feuerwehr Neunkirchen - als erste Anschaffung in Sachen Feuerwehr für den
altersschwachen Ford-Bus ein LF-8-Löschfahrzeug mit eingeschobener TS 8
und einer Vorbaupumpe. Dieses Fahrzeug wurde einige Zeit später mit einer
Ölwehrausrüstung und einem tragbaren -Stromaggregat ergänzt und ist auch heute
noch im Einsatzdienst. Die Zeiten hatten sich halt geändert. Es wurde kaum noch
mit Holz geheizt, das Ölzeitalter war angebrochen. Dementsprechend musste bei
auftretenden Unfällen reagiert werden können. In den nächsten Jahren kamen dank
großzügiger Spenden der Industrie zur Ausrüstung noch ein Wasserwerfer und eine
Rettungsschere hinzu. Gerade die Rettungsschere hat sich in einigen Fallen schon
bewährt und als Lebensretter erwiesen. Das Arbeiten mit dem Trennschleifer bei Unfällen
war doch immer eine ziemlich gefährliche Angelegenheit. Das Rettungsgerät wird 2002
ersetzt, da es den gewachsen konstruktiven Veränderungen der modernen Fahrzeuge nicht
mehr genügt. Der selbstgebaute Unimog war nach über 20 Jahren nicht mehr leistungsfähig
genug und musste durch ein anderes Fahrzeug ersetzt werden. Nachdem die Bemühungen
seitens der Gemeinde Neunkirchen und anderer Behördenstellen für eine Ersatzbeschaffung
nicht den gewünschten Erfolg brachten, stellte die Firma Fritz Schäfer dem
Löschzug Salchendorf 1983 ein Unimog- Tanklöschfahrzeug zur Verfügung, worüber man
hocherfreut war. Der gute alte Unimog hatte stolze 28 Jahre seinen Dienst getan und
wird immer noch als kleines "Schätzchen" angesehen und entsprechend gehegt und
gepflegt. Für das 23 Jahre alte Magirus Tanklöschfahrzeug schaffte die Gemeinde
Neunkirchen als Ersatzmaßnahme 1986 ein neues und leistungsfähigeres Tanklöschfahrzeug
für die Salchendorfer Wehrmänner an.
Alle Fahrzeuge zum 100jährigen Bestehen der Feuerwehr Salchendorf: Eigenbau Unimog,
TLF 8/18, LF 8 mit Ölwehrausrüstung, TLF 16/25 und DL 30.
Dieses Fahrzeug wurde nach und nach mit immer neuen Gerätschaften ergänzt, um so den einsatztaktischen Wert des Löschfahrzeugs aufrechtzuerhalten oder zu verbessern. Im Jahre 1988 schaffte der Löschzug ein MTW auf Ford Transit Basis an. Dieser wurde in den 90er Jahren zu einem ELW 1 ausgebaut. Die mittlerweile in die Jahre gekommene Drehleiter wurde 1990 durch eine moderne Metz-Drehleiter vom Typ DLK 23/12 ersetzt. Mit dieser Anschaffung war es möglich die Leiter schnell und ohne Zeitverlust im Korbbetrieb einzusetzen, da der 3-Mann-Korb schon am Leiterpark verankert war. Dies könnte sich im Einsatz als lebensrettend herausstellen. Das alte LF 8 wurde vom Technischenüberwachungsdienst (Tüd) ausgemustert. Somit wurde innerhalb der Gemeinde das LF 8/6 von Struthütten zu den Salchendorfern versetzt. Leider musste unser Ford Transit Bus als ELW 1 umgebaut außer Dienst genommen werden da er vom TÜV wegen Technischer Mängel nicht mehr einsatzfähig geschrieben wurde. Durch den Förderverein des Löschzuges Salchendorf und einigen Spendern wurde dann im Jahr 2009 der neue MTW + beschafft. Der aktuelle Fahrzeugpark kann unter der Rubrik Fahrzeuge betrachtet werden.